Banken in Mittelosteuropa im Spannungsfeld von Transformation und Innovation
Gemessen am Ausgangsstand zu Beginn der Transformationsprozesse in den Ländern Mittel- und Osteuropas hat die Entwicklung des Bankenmarktes in dieser Region ein beachtliches Wachstum in qualitativer und quantitativer Hinsicht aufzuweisen. Mit der Etablierung eines zweistufigen Bankensystems zu Beginn der Reformprozesse war die Erwartung verbunden, dass die Bedeutung monetärer Größen / Instrumente über die Tätigkeiten der neu geschaffenen Geschäftsbanken für eine effiziente Allokation der Produktionsfaktoren zunimmt. Das Engagement ausländischer Banken aus den „alten“ EU-Ländern (insb. Österreich, Italien, Belgien und Frankreich) hat wesentlich dazu beigetragen, dass große Fortschritte im Bankensektor der neuen EU-Beitrittsländer erreicht worden sind. Regelungen der Bankenaufsicht sind an anerkannte westliche Standards angepasst worden und der Wettbewerb im Bankensektor hat zugenommen. Nach dem Abschluss der Privatisierung befinden sich knapp 80% der Banken in ausländischer Hand, wobei die aus Deutschland stammenden Banken (Stand 2006) – gemessen an den vorderen Positionen der deutschen Wirtschaft im Außenhandel und bei den Direktinvestitionen der Unternehmen in dieser Region – keine führende Rolle spielen. Die ausländischen Banken haben unterschiedliche Strategien zur Markterschließung verfolgt, in deren Ergebnis es auch zu differenzierten Auswirkungen für die Entwicklung der Wirtschaften in den EU-Beitrittsländern gekommen ist. Insgesamt hat die Arbeit an diesem Sammelband gezeigt, dass die Bankenmärkte in Mittel- und Osteuropa ein sehr attraktiver Wachstumsmarkt bleiben, wobei das Wachstumspotenzial der ausländischen Banken in den nächsten Jahren noch um ein Vielfaches über dem Wirtschaftswachstum in den Ländern Mittel- und Osteuropas liegen wird. Dabei wird der Erfolg der Banken davon abhängen, wie es gelingt, ihren Marktanteil und die Kapitalbasis zu erweitern sowie in die Vertriebsstrukturen zu investieren.
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Personen und Körperschaften: | , |
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Titel: | Banken in Mittelosteuropa im Spannungsfeld von Transformation und Innovation/ Harald Zschiedrich; Uwe Christians (Hrsg.) |
Zusammenfassung: | Gemessen am Ausgangsstand zu Beginn der Transformationsprozesse in den Ländern Mittel- und Osteuropas hat die Entwicklung des Bankenmarktes in dieser Region ein beachtliches Wachstum in qualitativer und quantitativer Hinsicht aufzuweisen. Mit der Etablierung eines zweistufigen Bankensystems zu Beginn der Reformprozesse war die Erwartung verbunden, dass die Bedeutung monetärer Größen / Instrumente über die Tätigkeiten der neu geschaffenen Geschäftsbanken für eine effiziente Allokation der Produktionsfaktoren zunimmt. Das Engagement ausländischer Banken aus den „alten“ EU-Ländern (insb. Österreich, Italien, Belgien und Frankreich) hat wesentlich dazu beigetragen, dass große Fortschritte im Bankensektor der neuen EU-Beitrittsländer erreicht worden sind. Regelungen der Bankenaufsicht sind an anerkannte westliche Standards angepasst worden und der Wettbewerb im Bankensektor hat zugenommen. Nach dem Abschluss der Privatisierung befinden sich knapp 80% der Banken in ausländischer Hand, wobei die aus Deutschland stammenden Banken (Stand 2006) – gemessen an den vorderen Positionen der deutschen Wirtschaft im Außenhandel und bei den Direktinvestitionen der Unternehmen in dieser Region – keine führende Rolle spielen. Die ausländischen Banken haben unterschiedliche Strategien zur Markterschließung verfolgt, in deren Ergebnis es auch zu differenzierten Auswirkungen für die Entwicklung der Wirtschaften in den EU-Beitrittsländern gekommen ist. Insgesamt hat die Arbeit an diesem Sammelband gezeigt, dass die Bankenmärkte in Mittel- und Osteuropa ein sehr attraktiver Wachstumsmarkt bleiben, wobei das Wachstumspotenzial der ausländischen Banken in den nächsten Jahren noch um ein Vielfaches über dem Wirtschaftswachstum in den Ländern Mittel- und Osteuropas liegen wird. Dabei wird der Erfolg der Banken davon abhängen, wie es gelingt, ihren Marktanteil und die Kapitalbasis zu erweitern sowie in die Vertriebsstrukturen zu investieren. |
veröffentlicht: |
Mering, München
Hampp
2007
|
Ausgabe: | 1. Aufl. |
Schlagwörter: | |
Beschreibung: | Beitr. überw. dt., teilw. engl |
Gesamtaufnahme: |
Schriften zum internationalen Management ; 18
|
ISBN: |
3866181450
9783866181458 |
Format: | Buch |
Sprache: | Deutsch, Englisch |
Erscheint auch als: | Zschiedrich, Harald, Banken in Mittelosteuropa im Spannungsfeld von Transformation und Innovation, 1. Auflage, Mering : Rainer Hampp Verlag, 2007, Online-Ressource |
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