%0 e Book %A Kelle, Nadiya and Burkhardt, Luise and Kausmann, Corinna and Simonson, Julia and Schupp, Jürgen and Tesch-Römer, Clemens %I German Socio-Economic Panel (SOEP), DIW Berlin %D 2021 %C Berlin, Germany %D 2021 %G German %B SOEPpapers on multidisciplinary panel data research %~ Universitätsbibliothek "Georgius Agricola" %T Auswirkungen von Referenzzeiträumen auf die Selbstangaben zum freiwilligen Engagement: Ergebnisse einer experimentellen Studie %U https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.816071.de/diw_sp1125.pdf %X In der vorliegenden Studie wird untersucht, inwiefern sich der Einsatz eines spezifischen Zeitfensters bei Survey-Abfragen zum ehrenamtlichen und freiwilligen Engagement - im Vergleich zu Survey-Abfragen mit unspezifischen Zeitfenstern - auf die Selbstangaben von Befragten auswirkt. Die Grundlage der Untersuchung bildet ein Experiment, welches zu diesem Zweck im Rahmen des SOEP-Innovationssamples (SOEP-IS) 2018 durchgeführt wurde. Unter Anwendung eines Split-Ballot Designs wurde die Stichprobe des SOEP-IS in zwei randomisierte Teilstichproben unterteilt. Eine Gruppe von Befragten erhielt Fragen zum Engagement mit einem spezifischen Zeitfenster von zwölf Monaten, eine andere Gruppe erhielt diese Fragen zum Engagement ohne ein solches spezifisches Zeitfenster. Die Fragen zum Engagement stammen aus zwei etablierten Umfragestudien in Deutschland, dem Deutschen Freiwilligensurvey (FWS) 2014 und Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) 2017. Es wird erwartet, dass die Einführung eines Zwölf-Monats-Zeitfensters die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht, dass Befragte ein Engagement angeben. Da in der SOEP-Abfrage Häufigkeiten des Engagements erfasst werden (jede Woche, jeden Monat, seltener oder nie), die einen zeitlichen Bezug vorgeben, wird erwartet, dass der Effekt der Einführung eines Zwölf-Monats-Zeitfensters in der FWS-Abfrage stärker als in der SOEP-Abfrage ausfällt. Diese Annahmen werden bestätigt. Im FWS führte die Einführung eines Zwölf-Monats-Zeitfensters für die Engagementabfrage zu einem statistisch signifikanten durchschnittlichen Marginaleffekt (AME) von etwas über drei Prozentpunkten. Für die Engagementabfrage aus dem SOEP zeigt sich dieser Effekt nicht. Insgesamt lässt sich festhalten, dass es sich lohnt, Frageformulierungen zu reflektieren und zu optimieren. Dabei sollten mögliche Auswirkungen bedacht werden, die diese Änderungen auf das Antwortverhalten der Befragten haben könnten. %Z https://katalog.ub.tu-freiberg.de/Record/0-1755744579 %U https://katalog.ub.tu-freiberg.de/Record/0-1755744579